Frieden
ohne krieg
jAHR
2023
vERLAG
kookbooks
ISBN
978-3-948336-18-9
Der Gedichtband „Frieden ohne Krieg“ von Yevgeniy Breyger beginnt mit einem tagebuchartigen erzählenden Langgedicht in einfacher mündlicher Sprache, das die Geschichte seiner jüdischen Familie während des Holocausts bis hin zur Flucht aus der Ukraine nach beginn des russischen Angriffskriegs beschreibt. Dieses und die folgenden zahlreichen Erzählepisoden verbinden dabei stets aktuellste Ereignisse aus dem Krieg mit unmittelbaren Erfahrungen des Dichters und seiner Familie, die damit in Kontext gesetzt werden. Die Gedichte sind hochgradig emotional, privat und autobiographisch. Es entsteht der Eindruck eines nicht-fiktionalen persönlichen Kriegsjournals, einschließlich der Auseinandersetzung mit den zwei Muttersprachen Deutsch und Russisch, die der hadernde Dichter als russischsprachiger ukrainischer Jude nun als kontaminiert begreift, um im letzten Gedicht doch einen Ausblick auf die Möglichkeit von Glück, Frieden und dem Entwachsen von Neuem aus Altem zu bieten. Folgerichtig schließen sich an diesen etwa 50-Seitigen-Zyklus zwei weitere Teile an – eine wieder klassisch gedichthafte leise und feine Auseinandersetzung mit der Tatsache, das Ukrainische Mütter während des Kriegs in die Idee entwickeln, Kontaktadressen auf die Rücken ihrer Kinder zu schreiben, sollten sie selbst im Zuge der Angriffe umkommen, um den Kindern ein Weiterleben zu ermöglichen; sowie ein dreisprachiges Langgedicht, zu gleichen Teilen Deutsch, Russisch und Englisch, das Verbindungen zu T.S. Eliots „The Waste Land“ herstellt und Parallelen zu den Ereignissen aufzeigt die 2022 inzwischen ihr 100-jähriges Jubiläum fristen und damals zu Faschismus, Krieg und Massenmord geführt haben. Bei aller Verzweiflung dieser Gedichte, scheint jedoch stets Ergriffenheit und damit Hoffnung aus ihnen hindurch. „Frieden ohne Krieg“ ist ein tröstendes aktuelles Werk, eines, das in diesen Zeiten dringend gebraucht wird.
Rezensionen
21.3. Ö1 Kulturjournal
https://oe1.orf.at/programm/20230321/712866/Lyrik-Talk-Chaplin-1939-Lars-Kraume
26.3 22Uhr Deutschlandfunk Feature
2.4 22Uhr Deutschlandfunk Das lyrische Quartett
27.4 Jüdische Allgemeine
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/die-geschichte-von-mina-und-schura/
27.4 Radio Blau
https://www.freie-radios.net/121746
5.5 Deutschlandfunk Lesart
12.5 TAZ Zingher
https://taz.de/Krieg-in-der-Ukraine/!5931533/
21.5. SWR Lesenswert
22.5. Frankfurter Rundschau
https://www.fr.de/frankfurt/die-poesie-beauftragte-92292385.html
23.5. FAZ Porträt
31.5. Republik.ch
https://www.republik.ch/2023/05/31/in-diesen-zeilen-bricht-der-krieg-aus
30.6.23 Frankfurter Rundschau
6.7. der Freitag
4.8. Süddeutsche Zeitung
6.10. Kleine Zeitung
https://www.falter.at/zeitung/20240109/der-schonungslose-blick-des-dichters
17.10. WDR
https://www1.wdr.de/kultur/buecher/breyger-frieden-ohne-krieg-100.html
26.10 Deutschlandradio
https://www.deutschlandradio.de/gastbeitrag-november-2023-102.html
7.11. 3sat Kulturzeit (Fernsehen, Video)
9.1. Falter
https://www.falter.at/zeitung/20240109/der-schonungslose-blick-des-dichters
24.2. Der Standard
https://www.derstandard.at/story/3000000208811/es-ist-verr252ckt-wie-sich-das-jetzt-wiederholt
Lyrikempfehlungen
https://www.lyrik-empfehlungen.de/2024/empfehlungen/yevgeniy-breyger-frieden-ohne-krieg
Laudatio Lavant
https://christine-lavant.com/wp-content/uploads/2023/10/BreygerLaudatio-KlemensRenoldner.pdf
Signaturen Samuel Meister
Freund*innen
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