susak, sotto voce
Tamara Štajner
Sag mal Mantra
Sandra Burkhardt
Was war es, das da klang sekundenlang? Wasser?
Da ist ein Weg am Grund und es wandelt eine Karawane -
Sand an Sand, Sandra an Sandra -, und sagt: Kein Grund
zur Klage, kein Grund zur Klage! Wie eine Waage
wankt sie manchmal, je nach Grundlage. Und dein Mund
fragt: Wessen Mund ist das da an der Wand?! Was ein dummer
Wandkalender! Ach, man muss sich fangen: Im Summen.
„Hemmung umgehen, Gaumen umfangen
Unmenge Meinung aufnehmen. Miauen.
Mumie namens Fisch.“
Was war das? Ein Mechanismus der Einfassung,
nahm man an, eine Maschine. Schau genau hin:
Nahe der Karawane entsteht eine Art Frage:
Ein Mandala aus Klang legen, kann man das?
Am Tang tarnen sich eng aneinander Erhardt und Renate,
immer wieder Erhardt Renate Erhardt Renate Erhardt Renate.
Man ahnt: Das hat einen Zusammenhang. Man sah sie ja
nah an sich, Hand in Hand, wie Sesamsamen (das saß,
das Wort), etwas das wachsen kann. Zunahme.
Zuhilfenahme von Sand. Hinzusehen und zu handeln, d.h.
vom Fladen zu faseln, ist heilsam. Beisammen zu sein,
bei Sinnen, aber nicht bei sich. Die ganze Karawane sein,
aber auch der Karren. Und wo steckt eigentlich Sandra?
Im Detail, als Bauteil und Bauteil-Bauteil und Relation.
Man legt jetzt langsam an und dann macht man den Mund auf:
Das war es also, was da klang sekundenlang? Das alles,
wie Gesang vom Tonband. Und am Ende sein mit dem Latein.
Foto: Karina Rovira